In diesem Video gebe ich Dir 4 praktische Tipps an die Hand, wie Du Deine schriftlichen Fähigkeiten langfristig verbessern kannst und es schaffst, bessere Texte auf Deutsch zu verfassen.

Transkript:

Ist es dir manchmal peinlich, wenn deine Kollegen deine E-Mails auf Deutsch korrigieren müssen oder wenn du einen Bericht auf Deutsch schreibst und nie sicher bist, ob das richtig ist, ja, oder vielleicht geht es auch um eine Hausarbeit, die du abgeben musst. Jedes Mal, wenn du Texte auf Deutsch schreibst, bleibt immer dieses innere, ungute Gefühl, dass da möglicherweise Fehler sind, dass andere Leute das Geschrittenen nicht verstehen können und vielleicht auch, dass andere Leute das auch korrigieren müssen. Auch das ist nicht unbedingt angenehm, ja. Und dann trägst du einfach das mit dir herum und du findest keine Lösung dafür, ja, denn du gibst dir so viel Mühe, du lernst so viel Deutsch und trotzdem klappt es nicht so ganz mit dem Schreiben. Bleibe unbedingt dran, denn in diesem Video möchte ich dir vier praktische Tipps mit an die Hand geben, wie du deine schriftlichen Business-Deutsch-Kennnisse verbessern kannst. Ich möchte zu Beginn gleich klarstellen, dass es sich um keine kurzfristigen Lösungen handelt, ja. Gut auf Deutsch schreiben können bedeutet auf Deutsch denken können, ja. Und das erfordert Zeit, ja. Also sei geduldig mit
dir, sei geduldig mit dem Prozess. Es dauert einfach eine gewisse Zeit, aber
wenn du es durchhältst und wenn du diese vier Tipps umsetzt, wenn du zumindest einen dieser Tipps umsetzt, wirst du Fortschritte erfahren.
Bleibe also unbedingt dran. Hallo, ich bin Vasilena, deine Business-Deutsch-Coach und ich zeige dir, wie du Business-Deutsch mit Spaß, Leichtigkeit, Selbstvertrauen sprichst mit dem richtigen Mindset. Bessere Texte auf Deutsch. In deinem Fall bezieht sich das möglicherweise auf E-Mails. Ja, wenn du auf Deutsch arbeitest, dann musst du wahrscheinlich täglich deutsche E-Mails schreiben und da fühlt es sich wirklich unangenehm an, wenn du jedes Mal die E-Mail kontrollieren lassen musst oder wenn du die E-Mail mit einem Übersetzer, mit einem Übersetzungstool übersetzen lässt. Du möchtest ja letztendlich wirklich den Stand erreichen, dass du sagen kannst, ja, ich kann Deutsch und ich kann diese E-Mail auch wirklich fehlerfrei schreiben und auch bewusst fehlerfrei schreiben, ja. Deswegen kommen hier meine vier Tipps, wie du das erreichen kannst.

Mein erster Tipp ist, überprüfe deine Grammatikkenntnisse. Meine Erfahrung zeigt, dass Fehler beim Schreiben oder Verwirrung beim Schreiben oder die Angst vor dem Schreiben daher kommt, dass man die deutsche Grammatik nicht verstanden hat. Sobald du die deutsche Grammatik verstehst und genau weißt, welche Logik sich dahinter verbirgt, wirst du nie wieder Angst vor dem Schreiben haben, weil du dann in der Lage sein wirst, zu verstehen, was du da schreibst und was du schreiben musst. Beim Schreiben darfst du auch nichts dem Zufall überlassen. Du darfst nicht einfach raten, ob hier an dieser Stelle Akkusativ ist oder Dativ
oder Genitiv und jedes Wort und jeder Satz müssen ganz genau überlegt sein.

Um das zu erreichen, musst du dir beim Schreiben zumindest zu Beginn immer Fragen stellen. Ja, du musst dir Fragen stellen. Die Grammatik erfährt man am besten durch Fragen stellen. Ja, warum ist das so? Warum steht das hier in diesem Fall? Warum ist das Verb so konjugiert und so weiter? Und hier sind ein paar wenige Fragen, die grundlegend sind und die immer helfen, die richtige Satzstruktur zu finden. Die erste Frage ist, was ist das Subjekt im Satz? Du musst immer in der Lage sein können, zu erkennen, was das Ding oder die Person ist, die die Haupthandlung
vorgibt oder die Hauptfigur in dem Satz. Stell dir den Satz wie ein Theater vor. Was ist die Hauptfigur? Die Person und das Ding, das etwas macht. Als nächstes musst du dich fragen, was ist das Aktionswort? Ja, das ist dann das Verb. Was macht diese Hauptfigur? Ja, und ist dieses Aktionswort richtig konjugiert? Also sie muss sich, das

Wort muss sich immer auf das Subjekt beziehen. Ist das richtig konjugiert? Ja, und eine weitere Frage zum Verb ist, steht es an der richtigen Stelle? Ja, imDeutschen ist es enorm wichtig, dass das Verb an der richtigen Stelle steht, damit
der Satz einen Sinn ergibt. Also fragst du dich, steht das an zweiter Stelle oder
muss das Verb vielleicht am Ende stehen, wenn du einen Nebensatz hast? Ja, und
somit hast du sofort eine Reflexion des richtigen Satzes. Das nächste, was du
dich fragen musst, ist, habe ich ein Akkusativ oder ein Dativobjekt? Ja, auch
das kann vorkommen. Es gibt viele deutsche Sätze, die entweder ein Objekt
haben oder sogar zwei Objekte. Also fragst du dich, okay, was könnte das
Akkusativobjekt sein? Was bedeutet das? Also ich muss das Wort in Akkusativ
setzen. Was ist das Dativobjekt? Wie verändert sich das im Dativ? Ja, und dann
schaust du, als nächstes habe ich vielleicht eine Präposition im Satz, die
einen bestimmten Kasus erfordert. Ja, und wie du weißt, gibt es ja Präpositionen,
die entweder nur ein Dativ oder nur ein Akkusativ erfordern. Es gibt manchmal
Präpositionen, die mit beiden gehen, je nachdem, ob man Bewegung hat oder nicht.
Ja, aber wenn du all das im Hinterkopf hast, dann kannst du in jedem Satz genau
analysieren, was notwendig ist und was geschrieben werden muss. Ja, und das sind
so die ein paar grundlegende Fragen. Wenn du dir diese Fragen stellst, bei jedem
Satz, den du schreibst, wirst du dein Schreiben sofort verbessern. Natürlich auch,
wenn du diese Fragen richtig beantwortest. Ja, so, ich habe schon einmal ein Video
dazu gemacht, wie du eine Checkliste nutzen kannst, um bessere Texte zu
schreiben. Und einen Link zu diesem Video setze ich hier unten in die Videobeschreibung.
Also schaue gerne da rein. Mein zweiter Tipp ist, dass du Texte schriftlich
zusammenfasst. Ja, deutsche Originaltexte schriftlich zusammenfasst.
Gehe auf eine Nachrichtenseite, ja, und suche dir dort kurze Artikel heraus, die
du dann selber liest und selber zusammenfasst.
Das heißt, gib einfach die Informationen und den Text, den du gerade gelesen hast,
wieder. Ja, versuche andere Satzkonstruktionen zu benutzen. Du kannst
gerne die Wörter aus dem Text benutzen, aber es geht auch darum, dass das Gelesene
einfach verarbeitet wird. Ja, dass du darüber nachdenkst, was in dem Artikel
gesagt wurde, wie es formuliert wurde, wie die Grammatik aussah und dass du
versuchst, diese Konstruktionen wiederzugeben. Ja, selbst dann, wenn du den
Artikel einfach nur abschreibst, ja, und ohne Eigenleistung selbst, dann wirst du
ein Stückchen weiterkommen und wirst dir neue Satzkonstruktionen lernen.
Also, das Zusammenfassen von anderen Texten ist ein hervorragendes Instrument,
das dein Gehirn zwingt, auf Deutsch zu denken.
Jetzt wirst du dir möglicherweise denken, ja, aber es gibt keinen, der meine Texte
korrigiert. Das ist nur eine Ausrede, ja, denn auch hier hast du weitere Optionen.
Die eine Option ist, dass du in mein Programm der Business-Deutsch-Experte
kommst, dann korrigiere ich deine Texte, aber du hast auch andere Möglichkeiten.
Zum Beispiel hast du heutzutage die Möglichkeit, künstliche
Intelligenz zu nutzen. Ja, du hast sicherlich schon mal von JetGPT gehört,
auch dazu habe ich schon mal ein Video gemacht, kannst du dir gerne hier unten
in der Beschreibung anschauen, ich verlinke es, und du kannst JetGPT so nutzen,
dass du einen Text ja schreibst oder verfasst und dann JetGPT sagst,
dass es den Text korrigieren soll, ja. Und das heißt, du hast dann die Version,
die du geschrieben hast und dann die Version, die JetGPT ausspuckt.
Und wenn du beide vergleichst, dann weißt du ganz genau, welche Fehler du gemacht hast.
Was JetGPT natürlich nicht machen kann, ist dir Feedback zu geben,
warum diese Fehler passiert sind und wie du sie verbessern kannst, ja.
Aber es ist zumindest eine Hilfe.
Mein dritter Tipp ist, dass du eigene Texte auf Deutsch per Hand schreibst.
Wie wäre es, wenn du einfach damit anfängst, ein kleines Tagebuch auf Deutsch zu führen?
Ja, wenn du abends einfach zwei, drei Sätze aufschreibst, was du an einem Tag gemacht hast
und ja, was dir widerfahren ist.
Ich gebe dir diesen Tipp aus meiner eigenen Erfahrung.
Ich habe so gut Deutsch gelernt, weil ich damals in meiner Schulzeit
keinen Computer zur Verfügung hatte.
Ja, damals Ende der 90er Jahre, Anfang der 2000er,
war es so, dass Computer, persönliche Computer noch nicht so verbreitet waren wie heute.
Ja, ich habe die deutsche Sprache per Hand geschrieben.
Alle Texte, die ich gelesen habe und zusammengefasst habe, habe ich per Hand zusammengefasst.
Ja, alle Aufgaben, die mir meine Lehrerinnen gegeben haben, habe ich schriftlich per Hand gemacht.
Ja, und ich glaube, weil ich auch ein visueller Typ bin, der durch Schreiben sehr gut lernt,
glaube ich, dass dieses Schreiben, dieses handschriftliche Schreiben mir geholfen hat,
die Sprache besser zu verstehen und wirklich in die Struktur der Sprache mich hinein zu versetzen.
Heutzutage haben wir so viel Technik zur Verfügung, dass wir nicht mehr diese haptische Erfahrung
mit der Sprache haben, dass du wirklich einen Stift in der Hand hältst und einen deutschen Text
auf Papier schreibst, wie oft passiert das vielleicht in der Prüfung.
Aber tagtäglich schreibst du Texte am Computer und hast gar nicht so diese direkte Erfahrung
mit dem Text und auch mit der Sprache.
Versuche, Texte per Hand zu schreiben, entweder die Texte, die du gelesen hast und zusammenfasst
oder auch eigene Texte, wie zum Beispiel, dass du ein Tagebuch führst, ja.
Und du wirst sehen, dass durch diese haptische Erfahrung, ja, durch diese Erfahrung per Hand
schreiben auch deine kognitiven Fähigkeiten, sie verbessern, ja, dass die Sprache besser
durch dein Gehirn aufgenommen wird.
Und das hilft dir letztendlich auch, die Satzstruktur besser zu lernen.
Mein vierter Tipp lautet, mache Diktate auf Deutsch.
Ein Diktat ist nichts anderes, als wenn jemand einen Text auf Deutsch vorliest und du diesen
Text aufschreibst, ja, genauso wie du ihn gehört hast.
Selbst dann, wenn du niemanden hast, der die Texte auf Deutsch vorlesen kann, kannst du
diese Übung selber durchführen.
Du gehst auf eine Nachrichtenseite, auf eine deutsche Nachrichtenseite und suchst dort
nach Podcasts, ja, oder Audios.
Es ist heutzutage so, dass viele Nachrichtenseiten auch ein Audioformat anbieten.
Ja, sie haben einen Artikel, einen geschriebenen Artikel und dazu gibt es einen Podcast oder
es gibt eine Audiodatei.
Und dann spielst du diese Audiodatei ab und schreibst auf, was du gehört hast im Audio, ja.
In diesem Zusammenhang empfehle ich auch sehr gerne die Seite von Deutschlandfunk, ja, so
heißt die Seite Deutschlandfunk und dort gibt es wunderbare Artikel zu aktuellen Themen,
aber auch zu gesellschaftlichen Themen oder wirtschaftlichen Themen.
Du suchst dir ein Thema aus, was dich interessiert oder was auch zu deiner Branche oder zu deinem
Arbeitsbereich passt, hörst dir dort die Audios an und schreibst die Sätze auf.
Ja, du hast die Freiheit, auch das Audio selbst zu stoppen und dann schreibst du auf, damit
du abgleichen kannst.
Ob du die Wörter richtig geschrieben hast, kannst du dann nachher natürlich das Transkript lesen.
Ja, meistens gibt es den Artikel zu dem Audio oder es gibt ein Transkript, ja, zu dem Audio.
Das findest du direkt auch auf der Seite.
Wenn es kein Transkript gibt, ja, wenn es nur das Audio ist, kannst du auch wieder diesen
geschriebenen Text von GPD kontrollieren lassen und hast am Ende die finale korrigierte Version.
Was ich damit sagen will ist, es gibt heutzutage keine Ausreden mehr, die du bringen kannst,
warum du die oder die Übung oder Schreibübung auf Deutsch nicht machen kannst.
Ich habe dir hier ein paar Ideen gegeben und ich hoffe sehr, dass du dich motiviert fühlst,
deine schriftlichen Deutschkenntnisse zu verbessern und damit natürlich auch deine Grammatikkenntnisse.
Das ist enorm wichtig.
Die deutsche Grammatik ist einfach, du musst aber die Logik verstehen, die dahintersteckt.
Wenn du die Logik verstehst, dann musst du nie wieder irgendwas auswendig lernen.
Ich hoffe, das hilft dir weiter und ich freue mich hier über einen Daumen nach oben oder über ein Abo dieses
Kanals und wir sehen uns dann beim nächsten Video.
Bis dann, tschüss.